Kursbeschreibung

Diese Fortbildung richtet sich speziell an Wanderleiter:innen und Naturvermittler:innen, die ihre Verantwortung gegenüber der Natur und den Lebensräumen, durch die sie ihre Gruppen führen, vertiefen möchten. Sie stellt die Rolle des Menschen in ökologischen Netzwerken in Frage und beleuchtet, wie menschliche Aktivitäten, insbesondere im Winter, natürliche Lebensräume beeinträchtigen können. Für Wanderleiter:innen ist essenziell zu verstehen, wie Wanderungen in die natürlichen Kreisläufe eingreifen und möglicherweise ökologische Störungen hervorrufen.
Während einer praxisorientierten Wanderung durch ein Skigebiet in Südtirol lernen Sie, die empfindlichen ökologischen Zusammenhänge zwischen Flora und Fauna besser zu erkennen und zu vermitteln. Ein Fokus liegt dabei auf dem Verhalten bestimmter Schlüsselarten wie z. B. dem Raufußhuhn (einer sogenannten „umbrella species“), deren Vorkommen auf die ökologische Qualität eines Lebensraums hinweist. Sie werden lernen, wie Sie bei Ihren Touren nicht nur den Genuss der Natur fördern, sondern auch gezielt zu ihrem Schutz beitragen können.

Dieses Seminar wird als Pflichtfortbildung für im Sonderverzeichnis eingetragene Wanderleiter:innen anerkannt.

Zielgruppe

Wanderleiter:innen, Naturvermittler:innen und weitere Interessierte

Referent/in

Lukas Neuwirth

Kursanbieter

Bildungshaus Kloster Neustift