Umgang mit Compliance-Regeln, Embargos und Sanktionslisten

Grundlagen der Exportkontrolle, aktuelle Vorgaben und Verbote

Themenbereich

Betriebsführung

Kursbeschreibung

Unternehmen, die am Außenhandel teilnehmen, müssen die Systematik des Außenwirtschaftsrechts und des Zollrechts beherrschen. Die Einhaltung dieser Regeln wird auch als Exportkontrolle bezeichnet. Was wird an wen wohin und wofür geliefert? Mit Blick auf diese Frage müssen Exporteure prüfen, ob Genehmigungsregeln oder Verbote bestehen.

Weiters stellen länderbezogene Embargos ein wesentliches Instrument der europäischen Exportkontrolle dar. Nicht zuletzt die prominenten Embargomaßnahmen gegen Russland und Belarus sowie weitere seit Februar 2022 verschärfte Maßnahmen zum Schutz der Ukraine zeigen eindrucksvoll die Kompexität von Embargomaßnahmen. Diese betreffen nicht nur Exporte, sondern auch Käufe und Importe sowie Dienstleistungen und beziehen nicht nur kritische, sondern auch diverse Konsumgüter in die Verbote mit ein.

Ziel dieses Kompaktseminars ist es, über aktuelle exportkontrollrechtliche Vorgaben zu informieren. Der Experte vermittelt alle notwendigen Informationen für einen geprüften und gesicherten Export entlang der von der EU dafür vorgesehenen Regelungen rund um Embargos, Sanktionslisten und gelistete sowie nicht gelistete Güter.

• Systematik und Grundbegriffe der Exportkontrolle anhand der EU Dual-Use-Verordnung VO EU 2021/821
• Genehmigungspflichten und Verbote in der Exportkontrolle: Embargobegriff
• Personenbezogene Beschränkungen: Kritische Länder / Embargos
- Besondere Embargo-Risiken z. B. indirekte Geschäfte, Umgehungsgeschäfte "Best efforts", Kauf- und Verkaufsverbote, Klassifizierung von Waren anhand von Beispielen der VO EU 833/2014 (Russland Embargo) und VO EU 765/2006 (Belarus-Embargo)
- Umgehungsrisiken-Empfehlungen der EU Kommission
- End-Use-Zertifikate und Absicherungen
- Organisation ("ICP"), Empfehlungen für ein Exportkontroll-Compliance Programm
- Wichtige Internetseiten für Recherche und Embargoprüfung
• Klärung von Fragen der Teilnehmer/innen

Zielgruppe

Unternehmer/innen, Verantwortliche und Mitarbeiter/innen der Bereiche Export und Verkauf

Referent/in

Matthias Merz (Jurist, Geschäftsführer der AWA Aussenwirtschafts-Akademie, weltweit tätiger Referent spezialisiert auf europäisches Exportkontrollrecht Exportkontrollrecht, Autor.)

Kursanbieter

WIFI - Weiterbildung und Personalentwicklung

Details zum Kurs

Webseite des Kursanbieters / Anmeldung

Kurssprache
Deutsch

Beginn
21.05.2026
Ende
21.05.2026
Kurstage
1

Beginnzeit
09:00
Endzeit
13:00
Dauer
4 Stunden

Durchführung des Kurses
In Präsenz

Gebühr
kostenlos
Anmerkung Gebühr
Die Teilnahme ist kostenlos. Initiative SEI für Unternehmen

Ort
Bozen
Südtiroler Straße 60
39100 Bozen

Anmeldeschluss
Donnerstag, 14. Mai 2026