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Runder Tisch "Identität und Geschichte(n)"
Eine Diskussion zum Schwerpunktthema des Aktionstage als Auftakt und Einstimmung in die Initiative
144 Initiativen sind in den Tagen zwischen 23. April und 9. Mai zu den Aktionstagen Politische Bildung geplant.
Den Auftakt gab, am 22.04.09, ein Runder Tisch im Alten Rathaus in Bozen, zu dem die beiden Landesämter für Weiterbildung und die drei Pädagogischen Institute geladen hatten.
Mit dabei waren die Historiker Norbert Parschalk und Andrea Di Michele, der Journalist Georg Schedereit, die Gadertaler Lehrerin und Bäuerin Teresa Palfrader und die Kulturmediatorin Ljubica Rapo aus Kroatien.
Was ist Heimat? Wo fühlt man sich daheim? Wie sehr ist die eigene Identität von Geschichte bestimmt? Wie wird Geschichte gelehrt? Welche Bedeutung haben Held/innen und Vorbilder?... waren einige der Fragen, die an die PodiumsteilnehmerInnen gestellt wurden und auf die die Befragten durchwegs in sehr persönlicher Weise antworteten.
So war die folgende Diskussion durchaus philosophisch, aber keineswegs akademisch, sondern vielmehr gefühlsbetont und von großer Offenheit gekennzeichnet.
Gerade der emotionale Aspekt, so die DiskutantInnen, spielt in der Identitätskonstruktion ebenso wie in der Geschichtsvermittlung eine Hauptrolle und so muss vor Missbrauch gewarnt werden. Eine große Verantwortung kommt hier insbesondere den Eltern, den Lehrenden und den JournalistInnen zu.
Überein kam man schließlich auch, dass der Heimatbegriff heute in den Menschen selbst angelegt werden muss - und dass es weiterhin die Geschichte(n) zu erzählen gilt!
Die Diskussion wurde von der Bozner Journalistin Cornelia Dell’Eva moderiert.
Die Dokumentation wird in Bälde unter www.provinz.bz.it/aktionstage online abrufbar sein.
BF