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Aufholbedarf: Männer in Weiterbildungskursen unterrepräsentiert
Heute, 19. November, wird der internationale Männertag begangen: Die wenigsten wissen, dass es und wieso es in einer immer noch von männerdominierten Gesellschaft überhaupt einen Welttag des Mannes gibt.
Eingeführt wurde er 1999 von den Vereinten Nationen, um das Mann-Frau-Verhältnis zu verbessern, und Diskriminierung auf beiden Seiten abzubauen.
Das Verständnis von Familie und somit auch die Geschlechterrollen haben sich in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt. Gerade in der gegenwärtigen, von Corona geprägten Zeit, wo sich das Leben von Frau UND Mann mehr als je zuvor zu Hause abspielt wird die Frage nach der Verteilung der Rollen und somit nach dem Verhältnis der Geschlechter aktueller denn je.
Aber wie sieht es mit den Männern in der Weiterbildung aus? Bei der Frage etwa, ob Männer und Frauen anders oder leichter eine Sprache erlernen, scheiden sich die Geister der ExpertInnen. Faktum ist aber, dass in der Erwachsenenbildung die Männer nur in einigen beruflichen Bereichen stärker repräsentiert sind als Frauen, bei Gesundheitsthemen oder Kultur- und Persönlichkeitsbildung liegen sie mit je 20 bzw. 30 Prozent ganz weit hinten. Aber auch bei Informatik, neuen Technologien, beim zweiten Bildungsweg oder auch bei den Sprachkursen haben die Frauen mit rund 60 Prozent ganz klar die Nase vorn. Männer: da ist noch Luft nach oben.
In unserer heutigen globalisierten Welt ist geistige Flexibilität gefragt und die Fähigkeit, sich Neues anzueignen. Oft sind auch Sprachkenntnisse der Schlüssel zum Erfolg. Ob in der Medizin, in der Gastronomie oder im Handel – Sprach- und Kommunikationskompetenzen sind gefragter denn je. Selbst Südtiroler Unternehmen haben vor mehreren Jahren in einer Umfrage erklärt, bei einem Vorstellungsgespräch die Sprachkompetenzen vorrangig zu bewerten.
Also deshalb: Mandr es isch Zeit! Macht es den Frauen gleich und gebt euren grauen Zellen Futter. Wer keine Zeit oder keine Lust hat, einen klassischen Kurs zu besuchen, kann auf neue, flexible Lernformate zurückgreifen: Virtuelle Kurse, Onlineschulungen, Tandem-Kurse, Sprachtreffs, Apps… die Wahl ist groß!
sl