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Mehrsprachigkeit als Brücke einer Kultur des Friedens
Am jährlichen Internationalen Mandela-Tag am 18. Juli sind alle dazu aufgerufen, das Lebensziel des Friedensnobelpreisträgers Mandela um eine Kultur des Friedens zu würdigen und etwas in diesem Sinne zu unternehmen. Das Amt für Weiterbildung nutzt die Gelegenheit dazu, um an Mandelas Einstellung zur Mehrsprachigkeit zu erinnern.
Schon sehr früh erkannte Nelson Mandela das Potenzial, das in der Mehrsprachigkeit steckt und für die Kultur des Friedens genutzt werden kann. Er selbst sprach neben Xhosa, auch Afrikaans und Englisch. Afrikaans, die Sprache seiner Gefängniswärter, hatte er sich als Autodidakt während seiner fast 30-jährigen Gefangenschaft angeeignet. Als er dann nach der Freilassung seine ehemaligen Peiniger und politischen Gegner in deren Sprache ansprach und somit auf Augenhöhe kommunizierte, fiel manch einem die Kinnlade runter.
Mit kommunikativen Zweit- und Fremdsprachkompetenzen lassen sich die Samen für das friedliche Zusammenleben säen. Die meisten Menschen freuen sich nämlich, wenn man sich bemüht, ihre Sprache – wenn auch nur ansatzweise – zu sprechen. Es zeugt von Interesse und Respekt ihnen gegenüber und deshalb erreicht man, wie Mandela sagte, „deren Herz“.
Der Bedarf an mehrsprachigen Menschen ist in der heutigen globalisierten Welt aufgrund der ausgeweiteten Kommunikation zwischen den Kontinenten und des zugenommenen interkulturellen Dialogs stark gewachsen. Der Dialog ist das A und O für ein friedliches Miteinander, und Mehrsprachigkeit nimmt dahingehend eine Brückenfunktion zwischen den Kulturen ein. Nicht zuletzt deshalb wird Südtirol oft als internationales Vorzeigebeispiel in Bezug auf eine mehrsprachige Gesellschaft herangezogen.
sl
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