Kursbeschreibung

Vertiefungsworkshop über den Umgang mit Schamkonflikten in der EEH-Krisenberatung und Eltern-Baby-Therapie

In der Emotionellen Ersten Hilfe (EEH) und bindungsbasierten Eltern-Baby-Therapie erweisen sich unerkannte Schamgefühle oftmals große Hindernisse, die dem Aufbau einer stabilen Eltern- Kind-Bindung im Wege stehen. Insbesondere nach traumatischen Geburts- und Trennungserfahrungen sind anhaltende Scham- und Schuldgefühle oftmals Ausdruck einer nicht vollzogenen Integration von erfahrenen Beziehungsbrüchen in der noch jungen Beziehung von Eltern und Kind. In diesem Workshop wollen wir uns mit den tieferen Hintergründen und Entstehungsbedingungen von Schamerleben und den daraus erwachsenen Konflikten genauer auseinandersetzen.

Dabei wollen wir vorerst klären, worin sich Scham- und Schuldgefühle unterscheiden und welche Funktionen diese Affekte im zwischenmenschlichen Kontext haben. Neben theoretischen Imputs sollen auch gezielte Übungen helfen, die Charakteristiken von Schamkomplexen näher zu bringen.

Inhalte des Workshops

• Definition und Unterschiede von Scham- und Schulddynamiken
• Phänomenologie von Schamgefühlen innerhalb der frühen Eltern-Kind-Beziehung
• Neurovegetative Grundlagen von Schamerleben: Ungelöste Schamkonflikte als Auslöser von bindungsschwächenden Kreisläufen
• Körperbasierte Übungen zur Erkundung von Schamerleben und
• Praktische Methoden zur Arbeit mit Schamkonflikten in der EEH

Akkreditierung:
10 ECM-Punkte
6,5 Weiterbildungsstunden für die EEH-Rezertifizierung

Zielgruppe

EEH-Fachleute aus allen Ausbildungsphasen

Referent/in

Thomas Harms

Kursanbieter

Bildungshaus Kloster Neustift